Ev. Kirchengemeinde Schrozberg
Ev. Kirche Schrozberg, kirchliche-nachrichten

Ev. Kirchengemeinde Schrozberg

Sprechstunde im Pfarramt mit Pfarrer Georg Leiberich, nach Vereinbarung Tel. 390.

Sprechzeiten des Pfarrbüros, Frau Bürkl, Mo – Fr von 9-12 Uhr,

Tel. 390, Mobil 0160/92109437, E-Mail-Adresse: pfarramt.schrozberg@elkw.de

Homepage: www.kirchenbezirk-crailsheim-blaufelden.de

 

 

Christus spricht: Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde,
so will ich alle zu mir ziehen.
Johannes 12, 32

 

Sonntag, den 08.06.2025 – Pfingstsonntag

9.15 Uhr        Gottesdienst mit Pfr. Georg Leiberich

                        Das Opfer ist für aktuelle Notstände vorgesehen.

10.30 Uhr      Gottesdienst in Krailshausen mit Pfr. Georg Leiberich

                        Musikalische Begleitung durch den Posaunenchor.

                        Das Opfer ist für aktuelle Notstände vorgesehen.

18.00 Uhr      Zweisprachiger Gottesdienst der Apis im Gemeindehaus

 

Montag, den 09.06.2025 – Pfingstmontag

9.15 Uhr        Gottesdienst mit Pfr. Axel Seidel, Dünsbach

                        Das Opfer ist für die eigene Gemeinde vorgesehen

 

Mittwoch, den 11.06.2025

9.30 Uhr        Mini-Mäuse im Gemeindehaus / Zappelino Blaufelden (Ausflug)

 

Donnerstag, den 12.06.2025

14.30 Uhr      bis 17.00 Uhr Kinderkirch-Pfingstaktion

 

Sonntag, den 15.06.2025

18.00 Uhr      Zweisprachiger Gottesdienst der Apis im Gemeindehaus

19.00 Uhr      Erntebittgottesdienst in Zell mit Pfr. Georg Leiberich

In diesem Gottesdienst wird das heilige Abendmahl mit Intinktion gefeiert.

                        Musikalische Umrahmung durch den Posaunenchor.

                        Das Opfer ist für den Nothilfefonds des Bauernwerks Hohebuch vorgesehen.

            Falls das Wetter schlecht sein sollte, wird der Gottesdienst in der Kirche in

Schrozberg stattfinden.

 

Urlaub

Das Pfarrbüro ist vom 10.06. bis einschließlich 20.06.2025 nicht besetzt.

 

Pfarrer Leiberich hat Urlaub vom 16.06. bis einschließlich 20.06.2025. Die Vertretung hat in dringenden Fällen Pfr. i. R. Mayer, Ettenhausen, Tel. 07936/666.

 

Vorschau

Seniorennachmittag am 24. Juni 2025

Ab 14.00 Uhr unterhält uns Frau Raab bei Kaffee & leckerem Kuchen. Schon heute ergeht hierzu herzliche Einladung.

 

« Frühstück für alle » mit dem Theater der Dämmerung

Samstag, 28. Juni 2025, 9.30 Uhr, Ev. Gemeindehaus

Herzliche Einladung zu den « Bremer Stadtmusikanten ». Erleben Sie Schattenspiele lebendig erzählt im Originaltext der Brüder Grimm bei einem leckeren Frühstück.

Für alle ab vier Jahren. Der Eintritt ist frei, um Spenden für das Theater und Frückstück wird gebeten. Um besser planen zu können, benötigen wir eine Anmeldung bis 20. Juni im ev. Pfarramt unter Tel. 390 oder per Whats app 0160/92109437.

 

 

Erntebitte – Was ist das? Woher kommt’s?

Die Felder sind eingesät. Auf den ersten wiegen sich schon grüne Ähren im Wind, in denen das Korn heranwächst. Jedes Jahr ist das aufs Neue wieder so. Und immer wieder feiern wir im Juni oder Juli Gottesdienste, in denen wir Gott um eine gute Ernte bitten. So ähnlich ist das nicht nur in Schrozberg sondern auch in den umliegenden Gemeinden. Was ist daran schon Besonderes?!

Was selbstverständlich scheint, ist tatsächlich eine württembergische Besonderheit. Es war der württembergische König Wilhelm I, der nach dem „Jahr ohne Sommer“ 1816 im darauffolgenden Jahr anordnete, dass am Sonntag vor Pfingsten Gottesdienste zur „Erntebitte“ gehalten würden. Nach dem Ausbruch des Vulkans Tambora und den folgenden dramatischen Klimaveränderungen waren 1816 die Ernten nahezu ausgefallen und ein heute nicht mehr vorstellbarer Hunger hatte das Land überzogen. Württemberg traf es besonders schwer.

Am Anfang prägte also der erlebte Hunger die Erntebitte. Wilhelm I. begründete aber parallel zur Erntebitte 1818 die landwirtschaftliche Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt in Hohenheim, die Vorläuferin der heutigen Universität Hohenheim. Beten und Forschen – es sollte also das eine nicht ohne das andere getan werden.

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Landwirtschaft mechanisiert und rationalisiert. Die Erträge sind um ein Vielfaches gestiegen. Die Zahl der Betriebe sinkt und hat die Talsohle noch nicht erreicht. Für die Verbraucher sind Lebensmittel zu einer jederzeit günstig verfügbaren Ware geworden. Die sehr seltenen Ausnahmen bestätigen die Regel.

Die Erntebitte hält für beide Seiten, Landwirte und Verbraucher, im Bewusstsein, dass es nicht selbstverständlich ist, auch wenn wir Jahr um Jahr ernten können und die Supermarkt-Regale normalerweise voll sind. Je deutlicher der Klimawandel, umso wichtiger werden ökologische und schöpfungstheologische Fragen bei der Erntebitte. Gott hat uns ja nicht nur aufgetragen, die Schöpfung zu bebauen, sondern auch sie zu bewahren. Und manchmal ist beides nur schwer miteinander zu vereinbaren. Trotzdem darf keiner der zwei Pole unter den Tisch fallen. Das spiegeln auch die jährlichen Arbeitshilfen wieder, die das Evang. Bauernwerk Hohebuch seit 1984 zur Erntebitte herausgibt und die vielen Erntebitt-Gottesdiensten zu Grunde liegen.

Tobias Dürr, Bezirksbauernpfarrer.