Bericht des Leiters der Musikschule Hohenlohe
Andreas Straßer war in der letzten Sitzung des Schrozberger Gemeinderates im Dorfgemeinschaftshaus in Heiligenbronn zu Gast, um über die Arbeit der Musikschule Hohenlohe zu berichten.
Die Musikschule Hohenlohe ist eine öffentliche Bildungseinrichtung, die als Zweckverband aus sechs Kommunen in zwei Landkreisen besteht. Als Mitglied im Verband deutscher Musikschulen bietet sie ein breites Spektrum an musikalischer Ausbildung an, welches von der Elementarstufe über die Unter-, Mittel- bis hin zur Oberstufe reicht. Die Schüler können sowohl Instrumental- als auch Vokalfächer wählen und an Ensemblefächern teilnehmen. Ein besonderes Merkmal der Musikschule Hohenlohe, so der Leiter der Musikschule, ist die enge Kooperation mit Partnern in der kommunalen Bildungslandschaft. Hierzu zählen unter anderem erfolgreiche Bildungskooperationen wie das WIM-Projekt mit Grundschulen oder die Bläserklassen für die Klassen 3 und 4. Diese Initiativen fördern nicht nur die musikalische Ausbildung, sondern auch die Integration und Inklusion von Kindern in die Gemeinschaft. Außerdem schaffe man damit einen niederschwelligen Zugang zur Musik. Die Vorteile der Musikschule Hohenlohe sind vielfältig. So erläuterte Herr Straßer, dass diese zur Erhaltung der Kulturlandschaft beiträgt, zudem wird gelebte Familienpolitik praktiziert, indem Familien in die musikalische Bildung einbezogen werden. Letztlich stellt die Musikschule eine nachhaltige Investition in die Zukunft der gesamten Region dar, indem sie junge Talente fördert und die kulturelle Vielfalt bei uns im ländlichen Raum stärkt. Mit Hilfe einer Präsentation erläuterte Herr Straßer den Kommunalpolitikern dann weiter die Finanzierung des Zweckverbandes. Der Anteil der Kommunen macht dabei neben den Einnahmen durch Entgelte, Kostenerstattungen und einen Landeszuschuss rund 34 % des Gesamtetat aus. Applaus und lobende Worte gab es für den scheidenden Musikschulleiter, dieser Bericht war nämlich der letzte von Herrn Straßer in dieser Funktion. Auch Bürgermeisterin Förderer nutzte die Gelegenheit um sich bei ihm für seine Arbeit zu bedanken und überreichte ein kleines Präsent. Sein ebenfalls anwesende Nachfolger Oliver Hummel stellte sich dann gleich kurz dem Gremium vor.
Energiemanagerin stellt sich und den Verbrauchsbericht 2023 vor
Margit Staudacher heißt die für Schrozberg zuständige Energiemanagerin, welche zum 01.09.2024 ihre Arbeit u.a. für Schrozberg aufgenommen hat. Die Stelle wird zu 70 % über die Kommunalrichtlinie gefördert und Frau Staudacher ist weiter auch in drei anderen Kommunen tätig. Sie war zu Gast um den Verbrauchsbericht für das Jahr 2023 für Schrozberg vorzustellen. Ein zentrales Ziel ihrer Tätigkeit ist die Reduktion des Energieverbrauchs und der Energiekosten. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, eine fundierte Datenbasis zu schaffen, die dabei hilft, bessere Investitionsentscheidungen zu treffen. Sie möchte dabei als kompetente Ansprechpartnerin für die Verwaltung, den Gemeinderat und die Gebäudenutzer fungieren, um gemeinsam an einer nachhaltigen Energiezukunft zu arbeiten. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben wird die Betriebsoptimierung der Anlagentechnik sein. Zudem ist es entscheidend, die Gebäudenutzer für das Thema Energieeinsparung zu sensibilisieren, um ein gemeinsames Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Energie zu schaffen. Gemäß § 18 des KlimaG BW sind die Gemeinden verpflichtet, ihre Energieverbräuche zu melden. Nach Überarbeitung dieser Meldungen zeigte Frau Staudacher den Gesamtenergieverbrauch auf, welcher sich in Schrozberg zu 52 % aus Wärme und zu 48 % aus Allgemeinstrom zusammensetzt. Diese Daten sind nicht nur wichtig für die Transparenz, sondern auch für die Entwicklung gezielter Maßnahmen zur Energieeinsparung. Auch der Gesamtstromverbrauch wurde von Frau Staudacher nochmals nach Verbrauchern unterteilt, so zeigt diese Aufteilung als größte Verbraucherstellen die Kläranlagen mit 31 %, die Gebäude mit 30 % und z.B. die Straßenbeleuchtung mit 13 %. In ihrer Präsentation stellte sie dann eine Aufstellung des Gesamtwärmeverbrauchs vor, welcher zeigt, dass hier der größte Verbraucher das Wärmezentrum an der Schule ist, gefolgt vom Schloss Schrozberg. Einige Rückfragen aus den Reihen des Gremiums beantwortete Frau Staudacher und der Gemeinderat nahm den Verbrauchsbericht zur Kenntnis.
Sanierungsmaßnahme für die Krailshausener Straße vorgestellt
In seiner Sitzung im vergangenen September hat der Gemeinderat die Durchführung der Sanierung der Krailshausener Straße beschlossen. Es handelt sich hier um den letzten Abschnitt der Sanierung der Ortsdurchfahrten. Herr Marcus Eissing vom Ingenieurbüro IPE aus Schwäbisch Hall war in der Dezember-Sitzung anwesend um den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten nun die geplanten Maßnahmen vorzustellen. Die Krailshausener Straße soll dabei im Bereich zwischen dem Schlossparkplatz und dem Ortsausgang in Richtung Spielbach erneuert werden. In diesem Zuge werden die Kanäle und Wasserleitungen ausgetauscht. Ebenso wird die Straßenbeleuchtung ertüchtigt. Weiterhin geht es an die Verkehrsflächen, an die Gehwege und Verkehrsrandbereiche. Hier wird eine der auffälligsten Änderungen der Rückbau der mit Naturstein verklinkerten Betonmauer entlang der Straße entlang des Gailwiesles sein. Die Mauer weist durch Setzungen und auch aufgrund ihrer Standzeit eine Vielzahl von Beschädigungen auf. Nach Auskunft von Herrn Eissing wäre hier eine Sanierung sehr teuer. Deshalb sei vorgesehen, nach dem Rückbau der Mauer durch Geländeprofilierung und geeignete Bepflanzung wieder eine sichere Abgrenzung zur Grünfläche zu erhalten. Dieser Punkt sorgte dann während den Beratungen zu einigen Nachfragen und Hinweisen rund um die Sicherheit der auf dem Spielplatz spielenden Kinder oder auch zum Hang, welcher im Winter bei Schnee sehr gerne von Familien zum Schlitten fahren genutzt wird. Nach der vorgelegten Kostenberechnung wird die Maßnahme am Ende voraussichtlich rund 1.871.500 € kosten. Einstimmig sprach sich das Gremium für die vorgestellte Vorgehensweise aus.
Kurz berichtet:
- Vorliegend ist nun der Vorentwurf zur 5. Teiländerung des Flächennutzungsplanes „Schrozberg 2020“ und der Vorentwurf zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Solaranlage Spekertshof“ auf Gemarkung Riedbach. Vorgestellt wurden diese Entwürfe für den nächsten Verfahrensschritt vom planenden Ingenieur Harald Jöchner und der Gemeinderat stimmte diesen nach aufgenommenen Anmerkungen aus dem Gremium zu, vorbehaltlich der noch ausstehenden Zustimmung des Ortschaftsrates Riedbach.
- Ebenfalls vorbehaltlich der Zustimmung des Ortschaftsrates Leuzendorf beschlossen das Gremium den Aufstellungsbeschluss für eine Abrundungs- und Ergänzungssatzung „Windisch-Bockenfeld-West“. Hier sollen mit dieser Abrundungs- und Ergänzungssatzung die rechtliche Grundlage geschaffen werden, dass dort ein Betriebsstandort aufgebaut werden kann.
- Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung im Mai dieses Jahrs die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans beschlossen, um ein Bauvorhaben im Weiler Enzenweiler des Stadtteiles Spielbach zu ermöglichen. Die im Rahmen der nun erfolgten öffentlichen Auslegung eingegangenen Stellungnahmen sowie der jeweilige Vorschlag der Verwaltung aufgrund der Empfehlungen des Kreisplanungsamtes, diese Bedenken und Anregungen zu berücksichtigen, wurden den Gemeinderäten mit den Beratungsunterlagen übersandt und in der Sitzung nochmals ausführlich erläutert. Nachdem auch bereits der Ortschaftsrat Spielbach zugestimmt hatte, erfolgte nun im Schrozberger Gemeinderat ein einstimmiges Votum für den Vorschlag der Verwaltung.
- Zwei Bauanträge waren am Jahresende zu beraten: Die Zustimmung erteilt wurde dabei dem Bauantrag zum Neubau eines Mehrfamilienhaues mit Fertigteilgaragen und Stellplätzen in der Blaufeldener Straße nachdem Rückfragen zur Parksituation aus dem Gremium. Kritisch zur Kenntnis nahm der Gemeinderat eine Bauvoranfrage zum Aufstellen einer PV-Anlage mit Elektrosäulen in der Steinstraße. Dieses Bauvorhaben befindet sich innerhalb eines rechtskräftigen Bebauungsplans, weshalb der Antrag dem Gemeinderat nur zur Kenntnis vorgelegt wurde.
- Vier Geldspenden erfreuten die Mitglieder des Gemeinderates, welche gerne angenommen wurden.
- Bürgermeisterin Förderer berichtete von den bisher von der Deutschen Rentenversicherung durchgeführten Sprechtage im Schrozberger Rathaus. Im November erreichte das Rathaus die Nachricht, dass diese ab dem Jahr 2025 nicht mehr stattfinden sollen. Trotz hoher Nachfrage sollten diese eingestellt werden und es wurde auf andere Beratungsmöglichkeiten wie eine Telefonberatung oder auch einen Video-Chat verweisen. Bürgermeisterin Förderer konnte nun erreichen, dass im Jahr 2025 zumindest 1 x im Quartal ein Beratungstermin in Schrozberg stattfinden soll. Die Terminankündigung dafür finden Sie wie gewohnt rechtzeitig vorher im Mitteilungsblatt „Unter Uns“.
- Von einem schönen Weihnachtsmarkt mit einer tollen Beteiligung, einem großen Besucherandrang und guter Stimmung konnte Bürgermeisterin Förderer am Tag nach dem Markt berichten. Einen Bilderrückblick dazu finden Sie in Kürze im Mitteilungsblatt.
- Die Vereinsförderung war Thema auf der Klausurtagung des Gemeinderates. Hierzu wurde nun ein Arbeitskreis bestehend aus sechs Mitgliedern des Gremiums gebildet und Bürgermeisterin Förderer lud zum ersten Treffen am 20.02.2025 ein.
- Bereits im letzten Mitteilungsblatt aus dem Jahr 2024 konnten Sie die Einladung zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Grundsteuer Bürgermeisterin Förderer gab diese Einladung auch an die Gemeinderäte weiter, von dort kam auch die Aufforderung eine solche Veranstaltung zu organisieren. Nachdem Bürgermeisterin Förderer nun einen Referenten vom Gemeindetag und auch eine Ansprechpartnerin vom Gutachterausschuss für eine solche Veranstaltung gewinnen konnte, findet der Termin nun am Montag, den 27. Januar 2024 um 19.00 Uhr in der Stadthalle Schrozberg. Herzliche Einladung dazu an alle Bürgerinnen und Bürger auch an dieser Stelle.
- Weitere Einladungen und Termine nannte Bürgermeisterin Förderer: Der Neujahrsempfang findet am Dienstag, den 14.01.2025 um 19 Uhr in der Stadthalle Schrozberg statt, die nächste Gemeinderatssitzung am Donnerstag, den 23.01.2025 um 18.00 Uhr im Sitzungssaal in Schrozberger Schloss.
- Bürgermeisterin Förderer berichtete, dass derzeit vom Landratsamt Schwäbisch Hall zur Unterbringung von Flüchtlingen ab Januar eine 4-köpfige Familie und fünf Einzelpersonen angekündigt wurden.
- Über den aktuellen Stand zum Klageverfahren zur Anfechtung der Gemeinderatswahl informierte Bürgermeisterin Förderer die Ratsmitglieder: Eine Klagebegründung wurde nun eingereicht und die Aufforderung zur Klageerwiderung an die Stadt Schrozberg zugestellt.
- Erfreuliches zum Jahresende: Nachdem bereits der Eingang der Fördermittel vom Bund für den Breitbandausbau für Freude gesorgt hatte, ging nun auch die Schlusszahlung der Fördermittel des Landes Baden-Württemberg ein.
Wasserversorgungssatzung und Abwassersatzung Thema in der Gemeinderatssitzung
Beide Satzungen finden Sie bereits im Mitteilungsblatt „Unter Uns“ vom 20.12.2024. Die notwendigen Änderungen in der Wasserversorgungssatzung und die damit einhergehende Anpassung des Gebührensatzes erläuterte dabei kurz Stadtkämmerin Carmen Kloß. Sie erklärte dabei, dass die Höhe der Gebühr hier maßgeblich von der an den Zweckverband Hohenloher Wasserversorgungsgruppe zu zahlender Umlage abhängig sei. Nachdem diese steigt, wurde nun auch ein höherer kostendeckender Gebührensatz ermittelt. Einstimmig folgte das Gremium dann dem Vorschlag, den bisher gültigen Gebührensatz von 2,50 €/cbm auf 2,65 €/cbm festzulegen.
Näher erläutert wurde dann die erstellte Gebührenkalkulation für die Abwassergebühren, begrüßt werden dazu konnte in der Sitzungsrunde Herr Häuser vom Büro Schmidt und Häuser GmbH, welche diese Kalkulation für der zentralen Abwassergebühren für den Bemessungszeitraum 2025 erstellt hat.
So steigt der Preis für die Schmutzwassergebühr von derzeit 4,38 €/cbm ab dem 01.01.2025 auf 4,62 €/cbm, die ermäßigte Schmutzwassergebühr von 2,13 €/cbm auf 2,27 €/cbm und die Niederschlagswassergebühr von 0,38 €/qm auf 0,40 €/qm.