Janina Merkle wird neue Kämmerin
Die Ausschreibung der Stelle zur Kämmereileitung wurde bereits im August 2025 veröffentlicht, nachdem die derzeitige Stadtkämmerin Carmen Kloß den Wechsel in den nächsten Lebensabschnitt beantragt hatte. Zum Abschluss des Besetzungsverfahrens wurde in die Oktober-Sitzung die Bewerberin Frau Janina Merkle aus Schrozberg zur persönlichen Vorstellung eingeladen. Von ihrem erfolgreich absolvierten Studium im Bereich Public Management mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Finanzen in Ludwigsburg und einem bereits großen Erfahrungsschatz im Kämmereibereich berichtete Frau Merkle den Gemeinderäten. In einer sich anschließenden geheimen Wahl entschied sich das Gremium mehrheitlich für Frau Merkle. Nachdem der Gemeinderat bereits zugestimmt hatte die Stelle so schnell wie möglich zu besetzen und damit eventuell auch eine längere Einarbeitungszeit zu gewährleisten, startet Frau Merkle bereits am dem 01.02.2026 bei der Stadt Schrozberg. Bürgermeisterin Jacqueline Förderer gratulierte Frau Merkle zur Wahl und wünschte ihr eine glückliche Hand sowie viel Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe. Unser Bild zeigt Bürgermeisterin Förderer (links) gemeinsam mit Frau Merkle (rechts).
Sachstandsbericht zum aktuellen Stand der Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Schrozberg
Zu Gast in der Sitzung war zu diesem Tagesordnungspunkt Harald Jöchner, da er sämtliche Projekte bauplanungsrechtlich betreut. Der Gemeinderat hatte bereits im Jahr 2023 einen Kriterienkatalog für die Zulassung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen beschlossen. Diese Übersicht dient allen Interessenten als Handlungsleitfaden, so dass bereits im Vorfeld nachvollziehbar ist, welche Kriterien für die Errichtung der Photovoltaikanlagen erfüllt sein sollten. Die Verwaltung stellt eingegangene Anträge zweimal pro Jahr in einer Vorlage zusammen, so dass auch der Gemeinderat dementsprechend bis zu zweimal pro Jahr über die Anträge entscheiden kann. Pro Jahr werden max. 4 Bebauungsplanverfahren für Freiflächen- Photovoltaikanlagen durchgeführt.
Herr Jöchner berichtetet mithilfe einer Präsentation über die durch den Gemeinderat freigegebenen Freiflächen-Photovoltaik-Projekte in Schrozberg:
Spekertshof, Gemarkung Riedbach, ca. 10 ha
Riegelwasen, Gemarkung Riedbach, ca. 1,3 ha
Zell, Gemarkung Schrozberg, ca. 9,9 ha
Spielbach-Böhmweiler, Gemarkung Spielbach, ca. 15 ha, Agri-PV
Riedbach, Gemarkung Riedbach, ca. 7,6 ha
Kälberbach, Gemarkung Schrozberg, ca. 6,7 ha
Zu allen Projekten gab Herr Jöchner kurz einen Überblick über den derzeitigen bauplanungsrechtlichen Stand. Großes Thema sei der Netzanschluss, bei drei Projekten sei ein Anschlusspunkt vorhanden, bei drei Projekten ist er derzeit in der Klärung. Eine Gesamtübersicht zeigte außerdem, dass die möglichen Flächen sich überwiegend im Westen vom Schrozberger Stadtgebiet befinden. Schon bei der sich anschließenden kurzen Aussprache kristallisierte sich heraus, dass es durchaus Gesprächsbedarf zum Schrozberger Kriterienkatalog gibt. Im Rahmen eines Arbeitskreises soll dieser nun erneut diskutiert werden und dann sicherlich auch bald Thema im Gemeinderat sein.
Einrichtung eines Naturkindergartens zunächst zurückgestellt
Bei der Diskussion und Beschlussfassung zur Kindergartenbedarfsplanung, die bei der Sitzung vom 24. Februar 2025 dem Gemeinderat vorgelegt wurde, blieb die Zukunftsentwicklung über den eigentlichen Betrachtungszeitraum hinaus noch offen. Die von der Verwaltung in die Diskussion eingebrachte Erweiterung der Betreuungsmöglichkeiten durch den Neubau eines Gebäudes für die kombinierte Nutzung zur Kinderbetreuung über und unter 3-jährigen Kindern wurde nach der Gemeinderatsdiskussion in der April-Sitzung aufgrund der rückläufigen Geburtszahlen dabei nicht weiterverfolgt, ebenso die Erweiterung des Gebäudes der Einrichtung Krippenhaus Farbenspiel. Im Gespräch blieb aber der Betrieb eines Naturkindergartens durch einen freien Anbieter. Ein eben solcher Anbieter stellte sich und sein Konzept im Gremium vor, schon damals plädierte der Gemeinderat aber dafür, einen Standort zu suchen, der zentral im Stadtgebiet von Schrozberg liegt. Fündige wäre man hier nun in Krailshausen bei der dortigen Schutzhütte geworden und auch eine Vorstellung der Kostenbeteiligung lag vor. Keine große Diskussion gab es zu diesem Tagesordnungspunkt, alle Fraktionen waren hier der Meinung, dass die Einrichtung eines solchen Kindergartens zunächst nicht weiterverfolgt werden soll. Dies hauptsächlich wegen der hohen Kosten und der derzeit sinkenden Kinderzahlen welche auch zeigen, dass die vorhandenen Kindergartenplätze ausreichend sein werden. Klar gesagt wurde dabei aber auch, dass man eine solche Idee nicht ganz aufgeben sollte, sollte doch ein Handeln wieder notwendig werden.
Kurz berichtet:
- Einstimmig votierte das Gremium für die geänderte öffentlich-rechtliche Vereinbarung des interkommunalen Gutachterausschuss Altkreis Crailsheim, stimmt der Neufassung der Satzung über die Erstattung von Gebühren für die Erstellung von Gutachten zu und nahm Kenntnis vom aktuellen Stand und dem Handlungsbedarf. Bürgermeisterin Förderer erläuterte kurz, dass der Gutachterausschuss eigentlich kostendeckend arbeiten sollte, es gebe aber auch immer wieder hoheitliche Aufgaben welche erledigt werden müssten wie z.B. die Festlegung von Bodenrichtwerten oder auch viele Arbeiten rund über die Grundsteuerreform. Ein hoher Fehlbetrag wurde deshalb nun festgestellt, an welchem auch die Stadt Schrozberg einen Anteil zu tragen hat. Weiter sollen deshalb die Gebühren für die Erstellung solcher Gutachten angehoben werden.
- In der September-Sitzung wurden die Maßnahmen zum Wegesanierungsprogramm In der Oktober-Sitzung fand nun die Vergabe statt: Nach erfolgter Ausschreibung und Submission geht der Auftrag an die Firma Schwarz-Bau aus Stachenhausen zum Angebotspreis von rund 297.000 €.
- Der Gemeinderat hat den Bebauungsplan und die örtlichen Bauvorschriften „Hetzel-Erweiterung“ in Schmalfelden als Satzung beschlossen, nachdem diesem Beschlussvorschlag auch der Ortschaftsrat Schmalfelden zugestimmt hatte. Vorher war noch die Zustimmung zum Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages mit dem Landratsamt Schwäbisch Hall notwendig, sowie die Behandlung der öffentlichen und privaten Belange, welche im Zuge der öffentlichen Auslegung eingegangen sind.
- Ein Bauantrag, welcher aber innerhalb eines rechtskräftigen Bebauungsplanes liegt, wurde vom Gemeinderat zu Kenntnis genommen: Der Neubau eines Trafohauses in der Molkereistraße.
- Fünf Geldspenden, alle mit dem gleichen Verwendungszweck nämlich der Unterstützung der Kindergärten und der Kinderkrippe gingen ein und wurden vom Gemeinderat freudig und dankend angenommen.
- Bürgermeisterin Förderer gab Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 30. September 2025 bekannt. Dabei wurden zwei Ausweitungen von Arbeitsverträgen zugestimmt: Schulsozialarbeiterin Sheila Osswald arbeitet künftig 75 % und auch Anna Jurk, zuständig bisher für die Aufgaben des Standesamtes im Schrozberger Rathaus arbeitet künftig 25 % mehr und ist dann weiter zuständig für die Bereiche Sozialamt und Rente.
- Bürgermeisterin Förderer informiert die Gemeinderäte über eine erteilte Aufstellererlaubnis für einen Imbiss-Verkaufswagen für die Ecke Brunnenstraße/Oberstettener Straße ab dem 01.11.2025.

