Am vergangenen Sonntag erstrahlte das historische Schloss Schrozberg in einem besonderen Licht, als die neue Fotoausstellung der Weckelweiler Gemeinschaften feierlich eröffnet wurde. Vom 09. März bis einschließlich 20. April können Besucher in den prachtvollen Räumen des Schlosses beeindruckende Fotografien von 12 engagierten Künstlern bestaunen. Unter den Ausstellern befinden sich Bernd Compagnini, Patrick Graetz, Jonas Günter, Christopher Müller, Jan Oestergaard, Maximilian Nowak, Christian Eike, Fredrik Fuchs, Roland Friedrich, Johannes Haßbecker, Stefan Häfele und Jan-Peter Klann, die alle regelmäßig den Fotokurs bei Dozent Jessen Oestergaard besuchen und damit ihre künstlerische Handschrift stetig weiterentwickeln.
Die feierliche Vernissage wurde durch eine bewegende Ansprache von Friedrich Gackstatter, stellvertretend für Bürgermeisterin Jacqueline Förderer, bereichert. In seinen Worten würdigte er die unzähligen Stunden harter Arbeit, die sowohl der Vorbereitung als auch der Nachbereitung einer solch anspruchsvollen Ausstellung gewidmet wurden und dankte allen Beteiligten herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz, der das kulturelle Leben unserer Stadt so lebendig macht.
Eindrucksvoll war die Rede von Frau Petra Bittinger, Vorständin der Weckelweiler Gemeinschaften, die mit den Worten begeisterte: „Fotografie ist mit Licht zu zeichnen – aus dem Lateinischen. Der Fotograf nutzt die Kamera wie ein Maler seine Pinsel, fängt Dinge ein, hält sie fest und schafft aus flüchtigen Momenten eine Ewigkeit. In einer Zeit, in der oft diskutiert wird, ob ein Bild echt oder gar mit KI erstellt ist, zeigt sich der besondere Wert authentischer Fotografie – sei es mit klassischer Kamera oder dem modernen Smartphone. Gute Bilder entstehen nur, wenn man den richtigen Moment, das perfekte Licht und den idealen Blickwinkel erwischt. Die Kreativität kennt keine Grenzen, und durch die Werke können die Gäste mit den Augen des Künstlers in eine ganz eigene Welt eintauchen.“ Diese Worte hallten in den Gemächern des Schlosses nach und unterstrichen, wie viel Leidenschaft und Feingefühl in jedem einzelnen Bild steckt.
Der Nachmittag erhielt zusätzlich einen besonderen musikalischen Akzent, als Johannes Haßbecker, einer der Aussteller, mit seiner Flöte die Eröffnung untermalte und so eine fast magische Atmosphäre schuf. Im Anschluss und als Höhepunkt übernahm Jessen Oestergaard, der langjährige Fotokursdozent, das Wort und führte in einer stimmungsvollen Diashow durch die Welt der Fotografie. Dabei kamen nicht nur die beeindruckenden Werke und der Spaß am kreativen Schaffen zum Ausdruck, sondern auch die Persönlichkeit jedes einzelnen Künstlers, der es versteht, flüchtige Augenblicke in bleibende Eindrücke zu verwandeln. "Wir sind das, was wir sehen und sehen, was wir sind"
Die Ausstellung lädt die Besucher dazu ein, den Alltag für einen Moment hinter sich zu lassen und die Welt durch die besondere Linse der Fotografen zu betrachten. Sie zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Fotografie nicht nur technische Präzision, sondern vor allem ein feines Gespür für den richtigen Moment, das passende Licht und den idealen Blickwinkel erfordert – ein Zusammenspiel, das die Kunst zum Leben erweckt. Die Kunstwerke offenbaren Details, die oftmals im Alltäglichen verborgen bleiben, und gewähren einen Blick hinter die Kulissen der künstlerischen Arbeit.
Neben den regulären Besuchszeiten während der Rathausöffnungszeiten stehen zwei besondere Termine zur Verfügung: Am Sonntag, dem 30. März, sowie am Ostersonntag, dem 20. April, jeweils von 14 bis 17 Uhr wird die Ausstellung in einer entspannten Atmosphäre präsentiert. Diese Gelegenheiten bieten nicht nur Kunstliebhabern, sondern allen Interessierten die Möglichkeit, in die faszinierende Welt der Fotografie einzutauchen und einen unvergesslichen Blick in die kreative Seele der Künstler zu werfen.
