Mit Mützen unter dem Radhelm, Handschuhen und dicker Jacke, aber auch bei strahlendem Sonnenschein, absolvierten die beiden vierten Klassen in den letzten zwei Wochen ihre praktische Radfahrausbildung auf dem Schrozberger Verkehrsübungsplatz. Nachdem fast seit Schuljahresanfang viel Theorie gepaukt wurde, die die Sachkundelehrerin Frau Knoke jedoch mit viel praktischer Übung veranschaulichte (ein altes gelbes Fahrrad hat sie zum Sachkundeunterricht immer mit dabei und zum Üben des Linksabbiegens "fährt" man mit einem Kleiderbügel als Lenkrad) und alle auch eine Theorieprüfung ablegten, ging es auf den glücklicherweise so naheliegenden Verkehrsübungsplatz anstatt eine weite und zeitraubende Fahrt nach Crailsheim auf sich nehmen zu müssen. Von Vorteil war dabei auch, dass die Kinder ihre eigenen und somit individuell passenden Fahrräder mitbrachten und die Prüfung auf dem eigenen Drahtesel ablegen konnten, den sie auch gewöhnt sind. Vier Termine hatte jede Klasse dann mit Frau Fischer und Herrn Falk, den beiden Polizisten, die sehr verständnisvoll mit den teilweise sehr kommunikativen Gruppen umgingen und die ihnen den Sinn der gelernten Verkehrsregeln nun ganz praktisch aufzeigten: Die 3 Sekunden Wartezeit am Stoppschild können lebenswichtig sein und das Beherrschen des Linksabbiegens sowieso! Nach so viel intensiver Übung haben die Kinder viel wirklich Lebenswichtiges gelernt und sind nun hoffentlich stets umsichtig mit dem Fahrrad unterwegs, denn das Wichtigste an der Radausbildung ist genau dies: Die Kinder sollen sicher und geschützt unterwegs sein und immer heil nach Hause kommen.
SH

