Die Schule Schrozberg – Traditioneller Lehrerausflug am Muswiesendienstag

Die Schule Schrozberg - Traditioneller Lehrerausflug am Muswiesendienstag

Wie immer: Die Kinder zieht′s auf die Muswiese und auch um diesem Bedürfnis etwas entgegenzukommen, nutzt das Kollegium der Schule Schrozberg den Muswiesendienstag, um beim traditionellen Lehrerausflug die Region zu erkunden und Einblicke in nicht-schulische Bereiche zu erhalten.

Gestärkt mit einem leckeren Mittagessen im Bio-Landgasthof "Verborgener Winkel" in Hohebach ging es weiter zum Besuch des Museumsbahnvereins der Jagsttalbahnfreunde. Dort konnten wir  äußerst engagierte Vereinsleute kennenlernen, die uns nicht lange auf die Folter spannten und zuerst einmal eine kurze Bahnfahrt auf einem ca. 1 Kilometer langen reaktivierten Streckenabschnitt mit uns unternahmen, die man im offenen Sommerwagen (ehemaliger Güterwagen) oder im geschlossenen Barwagen (Schweizer Wagen) verbringen konnte. Man fühlte sich durch das liebevoll restaurierte Mobiliar direkt in eine Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts zurückversetzt. Die anschließenden Ausführungen mit jeder Menge historischer Daten vom  aktiven Vereinsmitglied Ron Scherhaufer gaben Einblick in historisch-technische Welten: Mit einer Spurweite von 750 mm fuhr die Jagsttalbahn seit ungefähr 1900 fast 90 Jahre lang durch das Jagsttal und Fahrzeuge und Strecke werden nun in samstäglichen Arbeitseinsätzen von einigen der rund 350 Mitglieder tatkräftig renoviert und reaktiviert. Das Team erklärte uns  technische Besonderheiten wie beispielsweise die Funktion eines Rollbocks: Da die regelspurige Eisenbahn eine Spurweite von 1435 mm (statt 750 mm) hat, war es nötig, die normalspurigen Wagen mithilfe der Rollböcke, auf die sie aufgesetzt/aufgebockt wurden, weiter Richtung Dörzbach zu bringen. Nach einem Blick in den Postwagen und der Besichtigung des Güterschuppens wurde der Kaffeedurst gestillt, zu dem ebenfalls durch die Jagsttalbahnfreunde eingeladen wurde. Anschließend durfte natürlich der Besuch der Kapelle St. Wendel am Stein nahe Dörzbach nicht fehlen. Eremiten errichteten die Wallfahrtskapelle und weihten sie im Jahr 1515 St. Wendelin, dem Patron der Hirten. Das Kollegium begab sich dazu auf eine etwa 3 Kilometer lange Wanderung vorbei an alten Eiskellern, in denen heute Fledermäuse überwintern. Ganz besonders beeindruckend an der Kapelle ist die 10 Meter hohe Felswand aus Kalksintergestein mit einigen freigelegten Höhlen, an die die Kapelle angebaut ist. Funde vom Anfang des 20. Jahrhunderts belegen, dass dieser Ort von Kelten der Hallsteinzeit um 500 v. Chr. besiedelt war und die Höhlen zum Teil als Grablegen dienten. Zum Abschluss des von Alexander Busch-Nowak und Klaus Kraft organisierten interessanten Ausflugs wurden alle zusätzlich durch die herbstliche Farbenpracht der Dörzbacher Weinberge belohnt.

 

 SH

 

 

 

 

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Rathaus Schrozberg

Neues deutsches Namensrecht

Ab 1. Mai 2025 gibt es ein neues deutsches Namensrecht, mit viel mehr Möglichkeiten.

Wichtige Änderungen im Überblick:

  • Die Namenswahl nach der Eheschließung wird vielfältiger
  • Doppelnamen für Kinder sind möglich
  • erleichterte Namensänderungen für Scheidungs- und Stiefkinder

Erklärungsvideo zum Ehenamensrecht: 
https://youtu.be/tWgu3lRUmxU 

Erklärungsvideo zum Kindesnamenrecht: 
https://youtu.be/j7EZq8Rq3ss 

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