Kurz berichtet:
- Ein weiteres Flurstück wird in den bestehenden Bestattungswald bei Gütbach eingegliedert und kann somit bei Bedarf erweitert werden. Der Gemeinderat stimmte diesem Beschlussvorschlag einstimmig zu.
- Ein Solarkataster für die denkmalgeschützte Anlage in Bartenstein wird durch das Ingenieurbüro für Vermessung und Bauwesen, Harald Jöchner aus Schrozberg erstellt. Aus Bartenstein gab es immer wieder Anfragen zur Anbringung von Photovoltaikanlagen auf Wohnhäusern im denkmalgeschützten Bereich. Im Zuge des Klimawandels und auch der aktuellen Energiekrise sind regenerative Energiequellen gefragter denn je. Durch ein solches Solarkataster sollen die Belange des Klimaschutzes mit den Belangen des Denkmalschutzes abgewogen und geprüft werden. So soll teilweise die Anbringung von Photovoltaikanlagen auch innerhalb der Gesamtanlage ermöglicht werden.
- Für die Arbeiten zum Wegesanierungsprogramm 2022 wird die Firma Trendbau aus Röttingen beauftragt. Sieben Angebote gingen ein, mit rund 268.000 € war die Firma Trendbau die günstigste Bieterin. Eine Kostenberechnung des planenden Büros lag bei ca. 256.000 €.
- Weitere Arbeiten sollen im alten Friedhof Ein aktualisierter Entwurf für ein Urnengrabfeld wurde dafür mit den Beratungsunterlagen an die Gemeinderäte übersandt. Mit der Herstellung der 16 Urnengräbern wurde die Firma Grünanlagen-Schwarz beauftragt.
- Einen Bauantrag nahm der Gemeinderat zur Kenntnis – nämlich die vom Gremium beschlossene Erweiterung des Bauhofes um ein Büro. Nachdem Fördergelder aus dem Ausgleichsstock zugesagt wurden, wurde nun auch der entsprechende Bauantrag eingereicht.
- Sandspielzeug für den Spielplatz in Bartenstein wurden von der dortigen Firma Elektro Munz GmbH gespendet und nun noch offiziell vom Gemeinderat als Spende angenommen – herzlichen Dank nochmals von dieser Stelle.
- Über kurz oder lang wird die Sanierung des Schulgebäudes Als Gesamtplaner soll für diese Projekt Michael Fleck aus Schrozberg beauftragt werden. Allerdings sind für einzelne Gewerke weitere Fachplaner vorgesehen. Diese Auswahl gab Bürgermeisterin Förderer den Gemeinderäten weiter, welche dies zustimmend zur Kenntnis nahmen.
- Spannend bleibt es bei dem neuen Gebäude im Stadionweg, der neuen Kinderkrippe. Nachdem der Start schon erneut verschoben werden musste hofft man, den Umzug am Montag, den 31.10.2022 vollziehen zu können und bald darauf auch mit dem Betrieb zu starten. Nachdem aber noch einige Handwerker im Gebäude tätig sind, wird dies bis zuletzt fraglich bleiben.
- Aktuelle Corona-Zahlen gab es wie in jeder Sitzung: Sieben Personen waren Stand 24.10.2022 in Schrozberg infiziert, die Inzidenz lag im Landkreis bei 579,8. Auch der Kindergarten Rappelkiste war betroffen und musste einige Zeit geschlossen bleiben.
- Ein Grundstück mit einer Größe von ca. einem Hektar konnte im Gewerbegebiet an einen Schrozberger Betrieb verkauft werden. Außerdem konnte in dem Gewerbegebiet ein Grundstück gekauft werden. Auch in Riedbach konnte innerorts ein Grundstück von der Stadt Schrozberg erworben werden.
- Einige Personalentscheidung konnten aus der letzten nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung bekannt gegeben werden. Erika Baier ist künftig im Rathaus tätig, Silke Waldmann, Sandra Peppel, Kerstin Wenzel, Sarah Gennrich und Molnárné-Lintényi in den Kindergärten und Diana Eckert wird künftig aus Badeaufsicht im Freibad tätig sein und vorübergehend in der Mensa der Schule Schrozberg.
Weihnachtsbeleuchtung wird reduziert
Im Zuge der Energiekrise hat sich der Gemeinderat einstimmig darauf geeinigt, in der kommenden Weihnachtszeit die Weihnachtsbeleuchtung in Schrozberg und den Teilorten zu reduzieren. Es soll demnach nur ein beleuchteter Weihnachtsbaum vor dem Schrozberger Schloss aufgebaut werden. Alle anderen Weihnachtsbäume wie z.B. für die Teilorte werden wie jedes Jahr gestellt, allerdings nicht beleuchtet. Die Weihnachtsbeleuchtung entlang der Dachtraufe am Schrozberger Schloss wird nur am Wochenende des Weihnachtsmarktes in Betrieb genommen. Die Weihnachtssterne der Straßenbeleuchtung sollen nach wie vor montiert werden, da zum einen die Schaltung so konzipiert ist, dass in dieser Zeit die normale Straßenlampe ausbleibt und es sich dabei auch noch um LED-Leuchtmittel handelt. Gerne traf der Gemeinderat diese Entscheidung sicher nicht, handelt es sich dabei auch oft nur um geringe Einsparungen. Allerdings ging es bei diesem Beschluss auch darum, sich solidarisch zu zeigen und als gutes Beispiel voran zu gehen.
Bericht des Leiters der Musikschule Hohenlohe
Die kommunale Musikschule Hohenlohe ist ein Zweckverband der Gemeinden Blaufelden und Igersheim sowie der Städte Gerabronn, Niederstetten, Schrozberg und Weikersheim. Der Leiter dieser Musikschule Andreas Straßer war zu Gast, um über die Arbeit der vergangenen drei Jahre zu berichten. Leider war von den vielen Einschränkungen und Lockdowns natürlich auch die Musikschule Hohenlohe betroffen. Herr Straßer berichtet, mit Beginn des ersten Lockdowns war zunächst das komplette, breite Angebot der Musikschule lahm gelegt. Doch es wurde sofort reagiert und auf Fernunterricht, sei es über Skype, Zoom oder auch über Telefon umgestellt. 2,5 Jahre wurden die Schüler somit versorgt und Herr Straßer berichtet von keiner Schülerin bzw. keinem Schüler, zu dem der Kontakt verloren ging. Gerade im Gegenteil, viel hatten sich der Leiter der Musikschule und sein Team einfallen lassen, um auch die schwierige Zeit zusammen die Freude an der Musik zu erleben und zu erhalten: Konzerte im Freien oder auch online, Pop-Up-Konzerte, ein Flashmob oder auch einen Adventskalender mit Beiträgen der Schülerinnen und Schüler, welcher sogar beibehalten werden soll. Viel lief auch über die sozialen Kanäle und so konnte ein breites Publikum erreicht werden. Doch nichts ersetzt wirklich die Konzerte in Präsenz und so war der Leiter der Musikschule sehr erfreut darüber, beide betreffende Schuljahre mit tollen und gut besuchten Konzerten abschließen zu können. Weiter erzählte Herr Straßer von den Kooperationen vor Ort wie z.B. SBS, eine spezielle Sprachförderung an Kindergärten, das Projekt WiM welches auch an der Schrozberger Grundschule angeboten wird oder, wie das jüngste Projekt, welches gerne auch noch in allen Gemeinden angeboten werden soll, ein Musikkindergarten in Gerabronn. Hier wird neben SBS auch einen musikalische Früherziehung und auch Aus- und Weiterbildungsangebote für die Erzieherinnen und Erzieher angeboten. Wichtig ist Herrn Straßer dabei, die Kinder schon frühzeitig einen niederschwelligen und einfachen Zugang zur Musik anzubieten. Leider kam eine Bläserklasse an der Schrozberger Schule nun zum zweiten Mal in Folge nicht zustande, doch der Leiter der Musikschule möchte auf jeden Fall dran bleiben. Neben Schülerzahlen – in Schrozberg können 47 % – 55 % aller Kinder ab zwei Jahren in Schrozberg profitieren von dem niederschwelligen Zugang zur musikalischen Bildung bis zur 3. Klasse – stand natürlich auch ein Bericht über die Finanzierung der Musikschule an. So bestand der Etat der Musikschule im Jahr 2021 zu 52 % aus Entgelten und Kostenerstattungen, 36 % machten die Gemeindeumlagen aus. Im landesweiten Vergleich liegt man hier unter dem Durchschnitt, 43 % kamen dort aus Entgelten und Kostenerstattungen, 37 % aus Umlagen der Städte und Gemeinden. Herr Straßer schloss seinen Bericht mit der Zusage, jeder Euro der Stadt Schrozberg fließt 1:1 in die Bildung der Kinder und mit einem Zitat der ehemaligen Kultusministerin Frau Dr. Eisenmann in Zeiten der Corona-Pandemie ab: Musikschulen sind nicht systemrelevant, sondern lebensrelevant. Nach Fragen aus den Reihen des Gremiums verabschiedete Bürgermeisterin Förderer Herrn Straßer und nutze die Gelegenheit um sich bei ihm für seine tolle und wertvolle Arbeit zu bedanken und diesen Dank auch an die Lehrkräfte weiter zu geben.
Überarbeitung der Homepage der Stadt Schrozberg beschlossen
Der Internetauftritt auch von Städten und Gemeinden wird immer wichtiger. Schrozberg kann z.B. ca. 200.000 Besuche auf der Homepage www.schrozberg.de verzeichnen, dies entspricht etwa 15.000 Besuchern im Monat und ungefähr 500 Besuche pro Tag. Seit dem Jahr 2000 betreut Dietmar Breuninger, Inhaber der Werbeagentur br.concept aus Wallhausen die Stadt Schrozberg bei der Umsetzung der Internetseite. Er war im Oktober zu Gast in der Gemeinderatsitzung um zu erläutern, warum die Seite nun umgestellt werden muss und – so Dietmar Breuninger in seinem Vortrag – der Umzug auf neue Systeme notwendig ist. Denn ein solcher, für ihn sehr aufwändiger „Umzug“ ist entgegen den im Haushaltsplan vorgesehenen Mitteln mit ca. 15.000 € laut einem Angebot der Werbeagentur etwas mehr als doppelt so teuer. Rund 34.000 € müssen dafür ausgegeben werden. Der erste Internetauftritt der Stadt Schrozberg hatte damals insgesamt sechs statische Seiten, heutzutage besteht die Seite aus etwa 1.200 statischen Seiten. Bereits im Jahr 2006 wurde das Krieger-Redaktionssystem eingebunden, durch dessen Anbindung aktuelle Themen zeitgleich für die Print-Ausgabe des Mitteilungsblattes und die Homepage eingestellt werden und somit zeitnah veröffentlicht werden können. Bisher wurde hierzu ein CMS-System „Joomla“ genutzt. Dieses System müsste nun komplett neu aufgesetzt und generell erneuert werden. Auch die dabei verwendete Programmiersprache würde vom Provider nur noch kostenpflichtig unterstützt werden. Außerdem, so berichtete Herr Breuninger in der Sitzung, nehmen auch die Hacker-Angriffe immer mehr zu. Umso wichtiger ist es, ein System zu verwenden, welches besser und umfangreicher geschützt werden kann. Er schlug hierfür den Wechsel zu „WordPress“ vor und erläuterte die Vorteile dieses Systems, u.a. die einfache Bedienung durch die Benutzer, eine hohe Sicherheit gegenüber von Angriffen, die Automatisierung von Updates und Datensicherungen sowie auch die Einbindung des Krieger-Redaktionssystems wäre möglich. Weiter erfordert auch die immer steigende Anzahl von Besuchen eine schnellere Hardware, welche mit der geplanten Umstellung gegeben wäre. Viele weitere Vorteile stellte Dietmar Breuninger vor, auch was die zukünftigen Anforderungen angeht. So stehen Themen wie z.B. die erweiterte Barrierefreiheit, eine leichte Sprache, ein Markplatz für Vereine oder auf eine App-Anbindung auf der Agenda. Dies alles ist mit einem enormen Aufwand für den Fachmann verbunden und die Aufstellung der Kostenpunkte zeigte, dass gerade auch die Übernahme der sogenannten „statischen Seiten“ viel Kosten verursachen. Einstimmig fiel der Beschluss des Gemeinderates zum Ende der Beratungen aus, das Büro br.concept mit der Überarbeitung der Homepage zu beauftragen.