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Ricardo Gregorio beginnt bei der Stadtverwaltung

Bereits bei der letzten Stellenbesetzung haben wir unseren Bericht erläuternd ergänzt und dabei darauf hingewiesen, dass sich derzeit die Berichte über Neubesetzung von Stellen bei der Stadtverwaltung auffallend häufen. Dabei könnte der Eindruck entstehen, dass die Stadt derzeit ungewöhnlich viele neue Mitarbeiter*innen einstellt – was per se so auch richtig verstanden wird.

Daher kurz eine kleine Erläuterung zur Ursache dazu: bei den letzten Stellenbesetzungen ergaben sich Entwicklungen, die so in keinster Weise vorhersehbar waren und an dieser Stelle auch gar nicht weiter vertieft werden können. Fakt ist aber, dass mehrere neue Kolleginnen, über deren Stellenwechsel wir noch nicht lang berichtet haben, schon gar nicht mehr bei der Stadtverwaltung beschäftigt sind.

Um möglichst zügig wieder eine konstante Personalausstattung zu bekommen, konnte noch vor dem Start in die Haupturlaubszeit über diese wichtigen Nachbesetzungen eine neuerliche Entscheidung getroffen werden.

Daher freuen wir uns, dass wir nun diese Woche Ricardo Gregorio aus Bad Mergentheim bei uns willkommen heißen durften. Ricardo Gregorio ist zwar kein ausgewiesener Fachmann im Bereich kommunaler Finanzen, bringt aber mit seinem Studium und seiner folgenden beruflichen Tätigkeit in Steuerkanzleien durchaus Erfahrungen mit, die ihm diesem Bereich als gute Grundlage erweisen werden. Er wird sich künftig um die Aufgabenbereiche der kommunalen Steuerfestsetzungen wie beispielsweise der Grund- und Gewerbesteuer sowie die weiteren steuerlichen Veranlagungsbereiche kümmern.

Ricardo Gregorio hat nun am Montag dieser Woche seine Stelle angetreten. Sie finden den neuen Kollegen im Rathaus Schrozberg, Zimmer 110 bzw. können ihn unter der Rufnummer 07935/707-42 oder per ricardo.gregorio@schrozberg.de  erreichen.

Wir wünschen Ricardo Gregorio von dieser Stelle aus nochmals einen guten Start in seine Tätigkeit bei der Stadt Schrozberg und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

 

Sara Kojadinovic macht ihren Bundesfreiwilligendienst im Güterschuppen
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Sara Kojadinovic macht ihren Bundesfreiwilligendienst im Güterschuppen

Seit Oktober ist Sara Kojadinovic aus Schrozerg im Rahmen des mit ihr vereinbarten Bundesfreiwillingendienstes in der Jugendarbeit in Schrozberg tätig und unterstützt das Team des Güterschuppens Schrozberg. Bislang war sie noch Schülerin und sammelt nun nach ihrem Schulabschluss erste Erfahrungen, die ihr später auf ihrem Ausbildungs- und Berufsweg sicherlich sehr nützlich sein können.

Wir wünschenSara Kojadinovic von dieser Stelle aus nochmals einen guten Start in ihre Tätigkeit bei der Stadt Schrozberg und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

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Bürgerschaftliches Engagement bei der Bewährungs- und Gerichtshilfe

Ehrenamtliche Bewährungshilfe:

Wir suchen Dich für unser Teams in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe

 

Nicht jeder Straftäter muss gleich ins Gefängnis: mit der Bewährungsstrafe erhalten straffällig gewordene Menschen von der Gesellschaft eine zweite Chance. Wir, die Bewährungs- und Gerichtshilfe Baden-Württemberg (BGBW), unterstützen sie dabei, diese zweite Chance zu nutzen und nicht erneut straffällig zu werden. Dabei setzen wir dabei auch auf ehrenamtliche Bewährungshelfer*innen.

 

Für unsere Teams in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe suchen wir regelmäßig neue Ehrenamtliche.

 

Ehrenamtliche Bewährungshelfer*innen haben unterstützende und kontrollierende Aufgaben: Sie versuchen gemeinsam mit den Klient*innen Lösungen für deren wirtschaftliche und/oder soziale Probleme zu finden und achten auf die Erfüllung von Auflagen und Weisungen des Gerichts.

 

Ehrenamtliche werden durch spezielle Schulungen vorbereitet. Später finden sie Rückhalt bei Ihrer Teamleitung, einer hauptamtlichen Bewährungshelferin/ einem hauptamtlichen Bewährungshelfer mit Zusatzqualifikation. In regelmäßig stattfindenden Teamabenden lernen sie ihre Kolleg*innen kennen und können sich austauschen. Ihre Aufgabe ist von hoher Eigenverantwortung geprägt. Sie sind, wie auch unsere hauptamtlichen Mitarbeitenden, zur Einhaltung von Qualitätsstandards verpflichtet.

 

Voraussetzungen für dieses verantwortungsvolle Ehrenamt sind u.a., dass du mindestens 21 Jahre alt bist, über gute PC-Kenntnisse und über ein eintragungsfreies polizeiliches Führungszeugnis verfügst.

 

Nähere Auskünfte erteilt Ihnen gerne

Stefanie Braun

E-Mail: stefanie.braun@bgbw.bwl.de  

Tel: 0791-9494787-25

www.bgbw.landbw.de

 

 

Rathaus zum Tag der Deutschen Einheit beflaggt
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Rathaus zum Tag der Deutschen Einheit beflaggt

Der 3. Oktober wurde als Tag der Deutschen Einheit im Einigungsvertrag 1990 zum gesetzlichen Feiertag bestimmt. Er ist der deutsche Nationalfeiertag und erinnert an das Wirksamwerden des Beitritts der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990. Anlässlich des Jahrestages wird am Schrozberger Rauthaus am Donnerstag, den 3. Oktober, die Bundesflagge beflaggt.

Neues aus dem Städtischen Kindergarten Haus am See
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Neues aus dem Städtischen Kindergarten Haus am See

Zu welchem Kinder Hausschuh gehört denn welches Elternteil….. ???
ein spannendes und auch lustiges Kennenlernspiel mit den Eltern ,eröffnete unseren
1. Elternabend im neuen Kindergartenjahr am Dienstag den 30.September 2025
In schöner Runde konnte das Team vom „Haus am See“ viele Informationen
bekanntgeben und den Kindergartenalltag mit all seinen Facetten vorstellen.
Der neue Orientierungsplan,sowie Entwicklungsgespräche und auch der Ablauf eines
Morgenkreises gaben den Eltern einen Einblick in die Arbeit mit den Kindern.
Ein Kindergarten braucht ein wichtiges Bindeglied um die Zusammenarbeit zwischen
Einrichtung,Elternhaus und Träger zu fördern ,deshalb wurde auch ein neuer
Elternbeirat gewählt.
Wir bedanken uns bei allen Eltern für die Teilnahme am Elternabend und auch für die
Bereitschaft im Elternbeirat mitzuwirken.
Wir wünschen uns allen eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Man darf nicht verlernen,die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen…
grüßt das Team „Haus am See“

Bei diesem ersten Elternabend wurde auch der Elternbeirat gewählt:

 

    Piratengruppe        Herr Chris Heinold

    Schatzinsel            Frau Amelie Kurz (re.außen) & Frau Julia Sittner (2.von links)

    Regenbogeninsel   Frau Darja Schulz (li. außen) & Frau Stefanie Stöcklmayer (2. von re.)       

 

                              Elternbeiratsvorsitzende ist Frau Stefanie Stöcklmayer

                                                Stellvertretung Frau Julia Sittner

 

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Kontrolle des Biotonneninhaltes ab Ende September

 

Da der Biomüll im Landkreis zu viele Fremdstoffe enthält, werden ab Ende September die Tonnen bei Abholung kontrolliert. Das Amt für Abfallwirtschaft setzt zunächst auf Sensibilisierung bei Fehlwürfen.

 

Seit Anfang Mai 2025 ist vorgeschrieben, dass der Bioabfall nur noch bis zu drei Prozent Störstoffe enthalten darf. Bei Überschreitung hat das Kompostwerk das Recht, die stark störstoffhaltigen Bioabfälle zurückzuweisen oder den erhöhten Verarbeitungsaufwand dem Landratsamt in Rechnung zu stellen.

Derzeit trifft das auf mehr als die Hälfte des im Kompostwerk angelieferten Biomülls zu. Bei jeder Biomüll-Anlieferung erfolgt eine Qualitätskontrolle und die Ergebnisse zeigen, dass neben Bananenschalen und Kaffeesatz viele Plastiktüten, verpackte Lebensmittel, Plastikblumentöpfe und auch Restmüll im Kompostwerk landen. Ein nicht verantwortbarer Zustand, denn technisch ist es nur bedingt möglich, die Vielzahl der Fremdstoffe restlos zu entfernen. So können zu Mikroplastik zerfallene Plastiktüten nicht aus dem Kompost herausgesiebt werden und landen letzten Endes über die Ausbringung auf die Felder auch in der Nahrungskette.

 

Die Abfallwirtschaft des Landkreises Schwäbisch Hall steuert nun gegen und lässt Biomüllfahrzeuge mit einem sogenannten „Detektionssystem“ versehen. Mittels dieser Technik erfolgt die Kontrolle des Biotonnen-Inhaltes vor der Entleerung. Ab Ende September starten die ständigen Kontrollen der bereitgestellten Biomülltonnen.

 

Viele der falschen Abfälle, sogenannte Fehlwürfe, landen versehentlich in der Biotonne. Deshalb werden die beanstandeten Biomülltonnen zunächst über einen längeren Zeitraum mit gelben Anhängern versehen, die auf die nicht optimale Befüllung aufmerksam machen. Neben textlichen Ausführungen finden sich auf den Tonnenanhängern auch Bilder, die deutlich aufzeigen, welche organischen Abfälle in die Biotonne dürfen und welche nicht. Trotz der nicht korrekten Befüllung erfolgt die Leerung der brauen Tonnen.

Mit dieser nutzerfreundlichen Vorgehensweise soll für die richtige Biotonnenbefüllung sensibilisiert werden, bevor der nächste Schritt der finanziellen Sanktionierung erfolgt. Das Amt für Abfallwirtschaft erhofft sich, dass dadurch die Trennvorgaben eingehalten werden.

 

Hinweis:

Im Landkreis Schwäbisch Hall gilt seit Anfang August ein Verbot von kompostierbare Bioabfallbeutel in der Biotonne. Statt der Abfallbeutel können problemlos Papiertüten ohne Beschichtung oder Zeitungspapier verwendet werden.

 

Unter www.abfall-sha.de sind viele weitere Informationen zu finden, wie Abfälle richtig zu trennen sind.

 

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Altspeiseöl/ und -fett entsorgen

Jeder Tropfen zählt – Sammeln Sie Ihr Altspeiseöl/-fett direkt in Ihrer heimischen Küche!

 

Altspeiseöl/ und -fett entsorgen

 Ab dem 01. Oktober 2025 wird das Entsorgen von gebrauchten Speiseölen und -fetten im Landkreis Schwäbisch Hall noch unkomplizierter. In einem speziellen Mehrweg-Sammelbehälter können alle Öle und Fette aus Topf, Pfanne, Glas, Dose, Grillschale und Fritteuse gesammelt werden – auch ungesiebt, mit Panaden-Krümel, Kräuter oder Schafskäsebrösel.

Ist dieser handliche 1,2l – Behälter voll, kann der Inhalt auf den Wertstoffhöfen entweder direkt vor Ort kostenlos entleert oder mitsamt dem Behälter in eine weiße Tonne eingelegt und gegen einen neuen Sammelbehälter getauscht werden. Die Sammlung schont den eigenen Abfluss, entlastetet die Kanalsysteme und schont das Klima. Das gesammelte Öl wird im Anschluss hauptsächlich zu Biodiesel verarbeitet.

Die geruchsdichten, auslaufsicheren und bis 70 °C hitzebeständigen Behälter sind inklusive Infokarte für 2,50 € Pfand auf den Wertstoffhöfen des Landkreises Schwäbisch Hall erhältlich. Eine Rückgabe der Sammelbehälter ist gegen Rückgabe der ausgegebenen Pfandmarke und des Behälters möglich.

 

Die Schule Schrozberg - Projekttag Alle im selben Boot mit den fünften Klassen der Schule Schrozberg
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Die Schule Schrozberg – Projekttag Alle im selben Boot mit den fünften Klassen der Schule Schrozberg

 

 

Zu Beginn des neuen Schuljahres hatten die fünften Klassen der Hauptschule und der Realschule jeweils einen ganzen Schultag mit der Schulsozialarbeiterin Judith Hinderer zur Verfügung. Ziel war es, die Klassengemeinschaft zu stärken, die Schulsozialarbeit vorzustellen und erste vertrauensvolle Kontakte aufzubauen.

 

Gestartet wurde im Klassenzimmer, woraufhin die Kinder die Räumlichkeiten der Schulsozialarbeit erkunden durften.

Unter dem Motto „Alle im selben Boot“ begaben sich die einzelnen Klassen anschließend symbolisch auf eine gemeinsame Schiffsreise. Im Verlauf des Tages wurden unterschiedliche Aufgaben gestellt, die nur durch Zusammenarbeit, Vertrauen und Kommunikation gemeistert werden konnten. So balancierten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise gemeinsam auf einem Balken, lösten knifflige Aufgaben, stellten sich einem „Sturm“ und bauten schließlich eine Brücke, um ein verlorenes Maskottchen zurück an Bord zu holen.

Zum Abschluss des Projekts wartete natürlich auch ein kleiner Schatz auf die Kinder. 

 

In einer gemeinsamen Reflexionsrunde wurde darüber gesprochen, welche Erkenntnisse der Tag gebracht hat und welche Erfahrungen für den Schulalltag wichtig sein könnten.

 

Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler waren durchweg positiv: Sie genossen den Tag außerhalb des regulären Unterrichts, fanden schnell zueinander und stärkten ihre Gemeinschaft. Gleichzeitig konnten sie die Schulsozialarbeiterin als festen Bestandteil des Schullebens in Schrozberg kennenlernen und bereits erste Vertrauensbeziehungen zu ihr aufbauen.

OK

 

 

 

 

VHS Schrozberg: Backstubenführung mit anschließender Brotverkostung
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VHS Schrozberg: Backstubenführung mit anschließender Brotverkostung

Wir lernen ProvinzBrot, eine 100% Bio-Sauerteig-Backstube in Ehringshausen kennen.

Dort erfahren wir Wissenswertes über die Herstellung vom Korn zum Brot und sehen einen echten Bäckerofen in Aktion.

Danach geht′s weiter in den ca. 200m entfernten gemütlichen Gastraum der Familie Kircher.

Hier werden unsere sechs Brotsorten gemeinsam mit dem Bäckermeister Thomas Goldbach verkostet und wir freuen uns über einen regen Austausch zum Thema Sauerteig, Brotbacken und mehr.

Getränke sind inbegriffen. Kursgebühr 18 € pro Person, diese ist direkt bar vor Ort zu zahlen.

 

Anmeldung erforderlich. Gerne unter www.vhs-crailsheim-land.de, telefonisch unter 07935/707-27 oder per Mail an Manuela.schlecht@schrozberg.de unter Angaben von Adresse, Telefonnummer und Geburtsdatum.

 

 

Kursdatum: 24.10.2025

Kursgebühr: 18.00 Euro direkt vor Ort zu bezahlen.

Kursort: Provinzbrot, Ehringshausen 2, 74572 Blaufelden

Kurszeit: 17.00 bis 19.00 Uhr

Kursleitung: Thomas Goldbach, Bäckermeister Provinzbrot

 

Bürgerbrief des Gemeindetags
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Bürgerbrief des Gemeindetags

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 

Sie finden im Anschluss an meine Worte einen Brief von Steffen Jäger, dem Präsidenten des Gemeindetags Baden-Württemberg, an die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes. Er richtet sich an uns alle zum Tag der Deutschen Einheit 2025.

Die Worte von Herrn Jäger sind eindringlich, ehrlich und voller Verantwortung. Er benennt klar die großen Herausforderungen unserer Zeit – vom Krieg in Europa über die wirtschaftliche Lage bis hin zu Fragen der Demokratie, der Migration und des Klimaschutzes. Besonders er macht deutlich: Unsere Städte und Gemeinden sind das Fundament unseres Staates. Ohne handlungsfähige Kommunen ist kein gutes Zusammenleben, keine Daseinsvorsorge und auch keine lebendige Demokratie möglich.

Ich stehe als Ihre Bürgermeisterin voll und ganz hinter diesen Aussagen. Auch in unserer Stadt Schrozberg spüren wir die beschriebenen Entwicklungen. In vielen Bereichen merken wir ganz konkret, wie sehr finanzielle, gesellschaftliche und strukturelle Herausforderungen unser tägliches Handeln prägen. Ob es um Investitionen in unsere Infrastruktur, die Ausstattung unserer Kitas und Schulen, die Unterstützung von Vereinen oder den Erhalt von Angeboten für Jung und Alt geht – wir stoßen immer häufiger an Grenzen.

Deshalb ist es wichtig, dass wir uns diesen Realitäten stellen – ehrlich, mutig und gemeinsam.

Ich lade Sie ein, den Bürgerbrief aufmerksam zu lesen. Lassen Sie uns im Geiste des Tags der Deutschen Einheit gemeinsam Verantwortung übernehmen: für unsere Kinder, für unser Land, für unsere Demokratie. 

Ihre

Jacqueline Förderer

Bürgermeisterin

 

Brief an die Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg zum Tag der Deutschen Einheit 2025


Stuttgart im September 2025


Meine sehr geehrten Damen und Herren,

liebe Bürgerinnen und Bürger,


mein Name ist Steffen Jäger, und ich bin Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg – der Stimme von 1.065 Städten und Gemeinden.


Heute will ich mich auf ungewöhnliche Weise direkt an Sie wenden: nicht nur als Funktionsträger, sondern als Demokrat, als Bürger dieses Landes.
Denn die Lage ist ernst. Das spüren die Städte und Gemeinden. Das spüren Sie. Das spüren wir alle.
Der Krieg in der Ukraine führt uns schmerzhaft vor Augen: Frieden in Europa ist keine Selbst-verständlichkeit. Gleichzeitig verschieben sich globale Machtverhältnisse. Die USA distanzieren sich – wirtschaftlich und sicherheitspolitisch. Wir können uns nicht mehr darauf verlassen, dass andere unsere Verteidigung übernehmen. Wir sind selbst gefordert. Wir müssen selbst Verantwortung tragen.
Gleichzeitig geraten wir wirtschaftlich unter Druck. Zwei Jahre Rezession, Standortverlagerungen, wachsender internationaler Wettbewerbsdruck: Unsere Volkswirtschaft hat an Schwung verloren.
Wirtschaftliche Stärke ist aber das Fundament für das, was unser Gemeinwesen ausmacht: ein funktionierender Sozialstaat, ein handlungsfähiger Rechtsstaat, eine lebendige Demokratie.
Diese Demokratie lebt in unseren Städten und Gemeinden. Hier wird im Schulterschluss zwischen Rathaus und Bürgern die Grundlage für das Gelingen unseres Staates gelegt.


Straßen, Brücken, Wasserversorgung, Kitas, Schulen, Feuerwehr, Sport- und Kulturstätten, Vereinsförderung und vieles mehr. Daseinsvorsorge und das gesellschaftliche Zusammenleben sind ohne handlungsfähige Kommunen nicht möglich.


Was droht, wenn wir nicht handeln
Die Kommunen sind damit das Rückgrat eines gelingenden Staates. Doch ihre Handlungsfähigkeit ist gefährdet. Die Kommunalfinanzen sind in einer solch dramatischen Schieflage, dass bereits die Erfüllung der Pflichtaufgaben kaum mehr möglich ist.


Konkret heißt das: Die Sanierung der Sporthalle, des Kindergartens oder der Schule fallen aus. Investitionen in Klimaschutz oder Klimawandelanpassung werden gestrichen. Die Nutzungsgebühren steigen, die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer reichen nicht mehr aus. Frei- und Hallenbäder lassen sich nicht mehr halten, die Vereinsförderung kommt auf den Prüfstand, Öffnungszeiten in Kitas oder auch der Bibliothek müssen reduziert werden.


Keine dieser Maßnahmen will ein Kommunalpolitiker beschließen – doch vielerorts werden sie unvermeidlich.


Geld allein wird dies jedoch nicht lösen. Denn was wir erleben, ist nicht nur eine finanzielle Überlastung – es ist ein strukturelles Problem. Der Staat lebt über seine Verhältnisse – und das seit Jahren.
Die Summe an staatlichen Leistungszusagen, Standards, Versprechen hat ein Maß erreicht, das mit den verfügbaren Ressourcen nicht mehr erfüllbar ist.


Es braucht deshalb eine mutige Reform – strukturell und gesamtstaatlich
Deshalb sind wir als Gesellschaft gefordert, eine strukturelle Antwort zu geben. Wir brauchen eine ehrliche, gesamtstaatliche Reform. Das heißt: weniger Einzelfallgerechtigkeit und mehr Eigenverantwortung. Wir brauchen eine Aufgaben- und Standardkritik, die den Mut hat, Prioritäten zu setzen. Und wir brauchen die Bereitschaft, neu zu fragen: Was kann und muss der Staat leisten – und was kann er nicht mehr leisten, ohne sich selbst zu überfordern?


93 Prozent der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Baden-Württemberg fordern eine konsequente Reform in diesem Sinne.
Doch auch wir als Gesellschaft müssen bereit sein, eine solche Reform mitzugehen. Wir müssen beitragen – nicht nur erwarten. Wir müssen vertrauen – in unseren Gemeinsinn, seine Werte und unsere Kraft des Füreinanders. Wir müssen bereit sein, mehr zu leisten – für den Staat, für die Gemeinschaft, für das Gelingen unserer freiheitlichen Demokratie.


Demokratie ist kein Bestellshop – sie ist die Einladung an alle, sich mit ganzer Kraft für eine freiheitliche und wohlständige Gesellschaft einzubringen. Und deshalb kann Demokratie auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn wir alle unseren Beitrag dazu leisten.


Wir brauchen auch Ehrlichkeit in der Migrationspolitik. Integration gelingt dann, wenn die Zugangszahlen beherrschbar und auch Mitwirkung und Rückführung ein wirksamer Teil des Systems sind. Wer zu uns kommt, muss unsere freiheitlich-demokratischen Grundwerte achten. Und er oder sie muss auch zum Gelingen von Gesellschaft und Volkswirtschaft beitragen. Eine erfolgreiche und akzeptierte Migrationspolitik muss dies leisten. Dies aber immer auf der Grundlage von Humanität und Verantwortung. Menschenverächter haben keine Lösungen, sie haben nur Propaganda. Wir Demokraten müssen beweisen, dass wir es besser können.


Und auch beim Klimaschutz gilt: Wir können als Deutschland nur erfolgreich sein, wenn unser Weg für andere Staaten ein Vorbild ist – klar im Ziel, ökologisch wirksam, ökonomisch tragfähig und gesellschaftlich akzeptiert.


Das Grundgesetz als unser gemeinsames Fundament
Unser Grundgesetz war nie als Schönwetterordnung gedacht. Es wurde formuliert in einer Zeit, in der unser Land moralisch, politisch und wirtschaftlich in Trümmern lag. Es ist eine der größten Wohltaten, die unser Land je erfahren hat. Und es verpflichtet uns: zur Selbstverwaltung, zur Verantwortung, zur Teilhabe. Zur res publica – zur gemeinsamen Sache.

Die Gemeinden sind der Ort der Wahrheit, weil sie der Ort der Wirklichkeit sind.
Es gilt, diese Wirklichkeit anzuerkennen und aus der Krise den Mut zur Erneuerung zu schöpfen.
Und deshalb möchte ich dafür werben: machen wir uns bewusst, was unser Staat, was unsere Demokratie zum Gelingen braucht.


Und dazu gehört zuallererst eine neue Ehrlichkeit und ein nüchterner Realismus: Wir stehen vor den größten Herausforderungen seit Jahrzehnten. Als Vertreter der Kommunen sagen wir Ihnen die Wahrheit: dies wird uns allen etwas abverlangen.


Ich bin aber davon überzeugt, wir können das meistern; Gemeinsam, mit Mut und Willen.
Mit einer Haltung, die nicht fragt, was andere tun, sondern, was wir selbst beitragen können. Die Bereitschaft, auch dann standhaft zu bleiben, wenn es unbequem wird. Die Chance, dass wir alle auch künftig in einem lebendigen und freien Land leben dürfen, muss uns Ansporn sein.


Und daher meine Bitte: Machen Sie mit. Für unsere Kinder. Für unser Land. Für unsere Demokratie. Für uns.


In Verantwortung und Verbundenheit,


Ihr
Steffen Jäger

 

 

 

 

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Rathaus Schrozberg

Neues deutsches Namensrecht

Ab 1. Mai 2025 gibt es ein neues deutsches Namensrecht, mit viel mehr Möglichkeiten.

Wichtige Änderungen im Überblick:

  • Die Namenswahl nach der Eheschließung wird vielfältiger
  • Doppelnamen für Kinder sind möglich
  • erleichterte Namensänderungen für Scheidungs- und Stiefkinder

Erklärungsvideo zum Ehenamensrecht: 
https://youtu.be/tWgu3lRUmxU 

Erklärungsvideo zum Kindesnamenrecht: 
https://youtu.be/j7EZq8Rq3ss 

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