Gemeinderatsbericht vom 04.04.2019

Verschiedenes

  • Lesetreff – so lautet der neue Name für die Bücherei in der Bahnhofstraße. Aus über 70 Vorschlägen war es die Aufgabe des Bauausschusses den Namen auszusuchen.
  • In drei aufeinander folgenden Sitzungen wurde dieses Thema nun diskutiert und schlussendlich mehrheitlich abgelehnt: der Antrag der Wahlgemeinschaft für Jedermann, dass letzte Kindergartenjahr kostenlos anzubieten. Nach einer halbstündigen Diskussion stimmten die Mitglieder ab. Dabei drehten sich die Wortmeldungen ausschließlich um die Frage, ob bei einer Verzicht auf die Gebühren für das letzte Kindergartenjahr, das sogenannte Vorschuljahr, dies Folgen bei zukünftige Förderungen und Zuschüsse haben wird. Hier gilt u.a. die sogenannte Einnahmeausschöpfung als Förderkriterium. In einer Stellungnahme des Regierungspräsidiums, welche nach den Beratungen im März angefordert wurde, wurde eine solche mögliche negative Auswirkung bestätigt.
  • Nach drei beschlossenen Vergaben gehen folgende Bauarbeiten bzw. Aufträge in Schrozberg bald los: Die Wegesanierung entsprechend dem in der letzten Sitzung beschlossenen Wegesanierungsprogramm wird von der Firma Hähnlein aus Feuchtwangen ausgeführt. Die notwendigen und vom Landratsamt Schwäbisch Hall geforderten Fremdwasserkonzeptionen für zwei Bereiche werden vom Büro IPE, welches bereits bestens vertraut ist mit den Schrozberger Gegebenheiten, ausgeführt. Hier gilt es, das große Fremdwasserproblem vor allem im östlichen Stadtgebiet auf Gemarkung Spielbach und teilweise Leuzendorf zu klären. Weit unter der Kostenberechnung wurden die Estricharbeiten im Rahmen des Neubaus der Bibliothek an die Firma Yilmaz aus Ludwigsburg vergeben.
  • Einer Bauvoranfrage zum Bau von zwei Schweinemastställen, zwei Futtersilos und einer Güllegrube auf Gemarkung Leuzendorf wurde vorbehaltlich der Zustimmung des Ortschaftsrates Leuzendorf das Einvernehmen mit zwei Gegenstimmen erteilt.
  • Spenden wurden vom Gemeinderat dankend angenommen, so darf sich der Kindergarten Ettenhausen-Bartenstein über eine Spende freuen und in Leuzendorf soll durch die Ortsgemeinschaft ein Grillplatz errichtet werden, auch hierfür ging Geld auf dem Konto der Stadt Schrozberg ein.
  • Die Kinderzahlentwicklung in Leuzendorf zeigen, dass hier im restlichen Kindergartenjahr die bisher bestehenden zwei Gruppen im Kindergarten in Leuzendorf nicht ausreichen werden. Schon bei der Kindergartenbedarfsplanung wurde vereinbart bei entsprechendem Bedarf den Betrieb der 3. Gruppe als Kleingruppe wieder aufzunehmen, was nun getan wird.
  • Bürgermeisterin Förderer berichtete den Gemeinderäten von einem Besuch von Herrn Straßer, Leiter der Musikschule Hohenlohe. Ab Mai wird im Pflegeheim Schrozberg Geragogik angeboten. Außerdem finden im Moment Gespräche mit der Schule und dem Musikverein statt – hier ist eine Kooperation „WIM“ geplant – wir musizieren, Musiklehre in der 1. und 2. Klasse. Dieses Thema soll in der nächsten Sitzung genauer vorgestellt und beschlossen werden.
  • Das Jacobi-Fest naht und Bürgermeisterin Förderer bat auch im Gemeinderat um Werbung für die Teilnahme am Umzug.
  • Die Kommunalwahlen rücken näher und der Gemeindewahlausschuss hat die Wahlvorschläge für die Kommunalwahl geprüft. Genau 50 Bewerberinnen und Bewerber, verteilt auf vier Wahlvorschläge wollen zukünftig im Gemeinderat mitarbeiten. Den 13 weibliche und 37 männliche Bewerber wünschte Bürgermeisterin Förderer viel Erfolg. In den Ortschaften Bartenstein, Ettenhausen, Leuzendorf, Riedbach, Schmalfelden und Spielbach gingen keine Wahlvorschläge ein, somit gilt hier der Grundsatz für die Mehrheitswahl. Gleichzeitig gab sie den Termin für das HT-Wahlforum bekannt – am Donnerstag, den 16. Mai 2019 lädt dazu das Hohenloher Tagblatt in die Stadthalle ein.
  • Der 10. Projektaufruf LEADER läuft noch bis zum 03.05.2019 – Infos dazu gibt es entweder beim Regionalmanagement oder bei Fr. Iris Albig im Schrozberger Rathaus.

Stadt Schrozberg unterstützt einen privaten LEADER-Antrag

…und so entsteht vielleicht bald in der Nähe von Standorf ein „Hohenloher-Prärie-Trail“. Nachgefragt hatte hier das Ehepaar Humpfer aus Standorf, welche dort eine Bisonherde halten. Herr Humpfer erzählte in seinem Vortrag, dass diese für unsere Gegend sehr ungewöhnlichen Tiere immer mehr Besucher anziehen, welche sich dann entlang dem Gelände aufhalten und auch gerne verweilen. Um hier den Besuchern nun Wege vorzugeben und auch die notwendigen Ruhezonen für die Tiere zu schaffen, kam die Idee, einen Lehrpfad zu den Bisons und der umgebenden Natur anzubieten. Dieser Weg soll nach der Vorstellung der Eheleute Humpfer auf einer Länge von ca. 1,2 km entstehen, eine Verlängerung mit einem „Abstecher“ zu einem Eingang zu den Karsthöhlensystemen auf etwa 2,2 km wäre möglich. Unterwegs soll auch eine Grillhütte und Spielmöglichkeit angeboten werden, eine Aussichtsplattform, ein Jagdansitz und ein transparenter Bienenstock sollen die Besucher unterhalten und informieren. Ein solches Vorhaben ist als privater Antrag durch LEADER mit maximal 40 % förderfähig, durch eine öffentliche Kofinanzierung kann ein erhöhter Fördersatz von bis zu 60 % erreicht werden. Nach der durchaus ansprechenden Vorstellung der Idee war sich der Gemeinderat einig diesen privaten LEADER-Antrag zu unterstützen.

Erster Jahresbericht der neuen Leiterin des Jugendzentrums

Zum ersten Mal zu Gast in der Runde war in der April-Sitzung Sandra Burkert, seit Oktober Leiterin des Güterschuppens. Bis August 2018 war hier Manuel Kutsch Ansprechpartner für die Jugendlichen und Kinder. Die Übergangszeit überbrückte zum Glück Marion Degler mit gekürzten Öffnungszeiten, Sandra Burkert war dies wichtig, damit die Jugendlichen nicht die Anbindung verlieren. Auch nach ihrem Arbeitsbeginn, so die gelernte Erzieherin mit anschließenden Studium der Sozialpädagogik und sozialer Arbeit, musste zuerst eine Beziehung zu den Besuchern aufgebaut werden. Doch mit dem neuen Jahr stiegen auch die Besucherzahlen weiter an, aktuell liegt diese Zahl zwischen 25 und 35 Jugendlichen täglich. Sandra Burkert sprach deshalb von einer erfolgreichen Eingewöhnung und einem guten Kennenlernen der Jugendlichen. Unterstütz wird die Leiterin auch weiterhin von Marion Degler, außerdem verstärkt seit November Nadine Huppauer als „Bufdi“. Die Öffnungszeiten hatten sich bewährt und wurden deshalb auch von Sandra Burkert so belassen. Hier stehen Kreativangebote, Koch- und Backstündchen, FunSport in der Halle aber auch Prüfungsvorbereitungen auf dem Programm. Auch sonst gibt es ein vielfältiges Monatsprogramm und die Gemeinderäte konnten sich anhand einer bebilderten Präsentation selbst einen Eindruck verschaffen.   Filmkiste, Turniere, ein Ausflug in die Trampolinhalle, aber auch eine Ãœbernachtung um JUZ wurde gute angenommen und der Wunsch nach einer Wiederholung wurde bereits von den Teilnehmer geäußert. Was die Kooperation mit der Schule angeht, so berichtete Sandra Burkert, ging die Nachfrage nach der Hausaufgabenbetreuung weiter zurück und wurde deshalb eingestellt. Dieser Rückgang ist bedingt durch die verstärkte schulische Betreuung, so die Leiterin. Allerdings – bei Nachfragen stehen die Mitarbeiter auch gerne während der Öffnungszeiten zur Verfügung. In einigen Vernetzungen und Kooperationen wird sich ausgetauscht und Ideen gesammelt, so gibt es einen Arbeitskreis Hauptamtliche, ein Arbeitskreis Mädchen und eine Kooperation mit der Schule Schrozberg.

In diesem Jahr warten noch einige Herausforderungen auf die neue Mitarbeiterin, denn in ihrem ersten Jahr in Schrozberg steht bereits das 20-jährige Jubiläum des Güterschuppens an. Bürgermeisterin Förderer bedankte sich bei der neuen, engagierten Mitarbeiterin. Ohne weitere Rückfragen der Gemeinderäte verabschiedete sich Sandra Burkert aus der Sitzungsrunde.

Beide Schrozberger Friedhofe waren Thema

Eine Erweiterung des neuen Friedhofs in Schrozberg wurde bereits vor einiger Zeit beschlossen und ein neues Rasengräberfeld wurde im letzten Jahr angelegt. Diese große Fläche soll nun, nach einer Vorstellung der Entwürfe im Gemeinderat durch den Landschaftsarchitekten Schäfer etwas aufgelockert werden und den Trauernden die Möglichkeit gegeben werden, dort anlassbezogen Blumenschmuck oder ähnliches ablegen zu können. Auf diesen Rasengräber wird zukünftig nicht erlaubt sein Blumenschmuck oder Grabschalen auf der Rasenfläche abzustellen. Innerhalb des Rasengräberfeldes sind nun zwei kleine Plätze vorgesehen, welche über schmal befestigte und Rollatorgerechte Fußwege zu erreichen sind. Hier sollen jeweils zwei Bänke und zwei aufrecht stehende Steinplatten errichtet werden. Bei diesen Steinplatten aus Muschelkalk, welcher sich übrigens auch in den Sitzbänken wieder findet, würden durch versenkte Cortenstahlplatten Ablageflächen geschaffen werden, auf welchen dann Blumen, Kränze und ähnliches abgelegt werden kann. Landschaftsarchitekt Schäfer stellte den Gemeinderäten und anwesenden Zuhörer die Planungen vor und nach einige Fragen und Rückmeldungen stimmt der Gemeinderat einstimmig für diese Vorhaben.

Vorerst ohne Beschluss wurde der Tageordnungspunkt zum Thema „Alter Friedhof“ in Schrozberg beendet. Hier wurde ja bereits die Umgestaltung dieses Friedhofs beschlossen und sich auf eine Realisierung in Abschnitten geeinigt. Nachdem nun im letzten Jahr zwölf großkronige Bäume gepflanzt wurden, soll nun der Abbruch der ehemaligen Aussegnungshalle und die Schaffung einer Begegnungsstätte an dieser Stelle umgesetzt werden. Auch hier war Landschaftsarchitekt Schäfer tätig und hat zwei Entwürfe dabei, um diese im Sitzungssaal vorzustellen. Der erste Vorschlag sieht eine Pergola in einer Stahlkonstruktion mit teilweisen Glasabdeckungen vor. Die Trennelemente könnten in buntem Sicherheitsglas gestaltet werden. Auch hier würde wieder Muschelkalk als Material zum Einsatz kommen, eventuell sogar aus dem Abbruch des alten Bauhofgebäudes. Ruhebänke würden in und um diese Pergola bereitgestellt werden. Bei dem zweiten, etwas günstigeren Vorschlag wurde von Landschaftsarchitekt Schäfer ein sogenanntes Baukastensystem vorgestellt. Hier wäre eine Laube als Stahlkonstruktion mit Trennelementen aus Harzplatten und Mauerelementen sowie Pfeilern teilweise aus Muschelkalk vorgesehen. Auch hier ständen Ruhebänke außer- und innerhalb zur Verfügung. Unabhängig von beiden Entwürfen soll im Zuge der Bauarbeiten auch das Friedhofstor erneuert werden. Ganz bewusst sollte in dieser Sitzung nur die Vorstellung erfolgen. In der Mai-Sitzung ist dann geplant, sich für einen der beiden Entwürfe zu entscheiden.

Ehrungen und Ernennungen von Feuerwehrleuten nachgeholt

Grund für die nachgeholten Ehrungen und Ernennungen war, dass bei der am 16.03.2019 stattgefundenen Feuerwehrhauptversammlung in Bartenstein nicht alle zur ehrenden Feuerwehrleute anwesend sein konnten. So nutzte Bürgermeisterin Förderer die Gemeinderatssitzung als feierlichen Rahmen, um genau diese Ehrungen und Ernennung nachzuholen. Sie bat deshalb zuerst Tobias Markert und Timo Ströbel nach vorne. Beide sind seit mindestens 15 Jahren bei der Feuerwehr aktiv und Bürgermeisterin Förderer sprach ihnen ihren Dank aus, was durch einen Applaus von Seiten des Gemeinderates unterstrichen wurde. Anschließend überreichte sie ein kleines Präsent und steckte beiden Feuerwehrmännern die Ehrennadel in Bronze an.

Weiter wurde bereits in der März-Sitzung die Zustimmung des Gemeinderates zu den Wahlen bei der Feuerwehr Schrozberg ereilt. Die Ernennungen fanden auch im Rahmen der Hauptversammlung statt. Nachgeholt wurde die Ernennung von Timo Ströbel als Kommandant der Feuerwehr Spielbach, Jens Zweidinger wurde zum seinem Stellvertreter ernannt. Beide hatten auch schon vorher diese Ämter inne.

In ihren abschließenden Dankesworten sprach Bürgermeisterin Förderer von der enormen Leistung welche von den Feuerwehrleuten erbracht wird. Sie betonte, welch wichtige Einrichtung die Freiwillige Feuerwehr sei. Die ehrenamtlichen Mitbürger und Mitbürgerinnen sind jederzeit einsatzbereit, 24 Stunden rund um die Uhr. Retten, löschen, bergen und schützen sind die Aufgaben der Schrozberger Feuerwehr, welche diese sehr gewissenhaft ausführt.

Unser Bild zeigt von links nach rechts: Bürgermeisterin Jacqueline Förderer, Abteilungskommandant Timo Ströbel (Spielbach), stv. Abteilungskommandant Jens Zweidinger (Spielbach) und Tobias Markert

Themen

Nach oben scrollen
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner Skip to content