Kurz Berichtet
- Der Einführung eines Digitalen Ratsinformationssystems über den vom Rechenzentrum ITEOS angebotenen Dienst stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Für den Betrieb des Ratsinformationssystems wird allen Gemeinderäten ein passendes Endgerät zur Verfügung gestellt werden.
- Beschlossen wurde ebenfalls einstimmig, der Austausch der Straßenlaternen im Rahmen der Breitbandversorgung im Stickelesweg, Schorrenweg und in der Grünewaldstraße.
- Auch wurde die Änderung der Friedhofssatzung vom 26.11.2015 mit zwei Enthaltungen einstimmig beschlossen.
- Nach drei beschlossenen Vergaben gehen folgende Bauarbeiten bzw. Aufträge in Schrozberg bald los: Die Fa. Ecovet wird mit der Installation der Absauganlage für Fahrzeugabgase in unserem Feuerwehrmagazin in Schrozberg beauftragt. Die Parkettarbeiten im neuen Lesetreff werden an die Firma BEMBÉ – Parkett vergeben. Weiter wird die Firma Neuberger mit den Arbeiten zur Aufschaltung der Mess-, Steuer- und Regeltechnik im Rahmen des Neubaus unseres Lesetreffs beauftragt.
- Beim Thema Bausachen hatte der Gemeinderat einige Anträge zu beraten. Insgesamt sechs Bauanträgen, vier Bauvoranfragen und zwei Nutzungsänderungen stimmte der Gemeinderat allen einstimmig zu.
- Von einer Bauvoranfrage und einem Bauantrag von Gewerbetreibenden die innerhalb der geltenden Bauvorschriften erweitern möchten, nahm der Gemeinderat Kenntnis.
- Spenden wurden vom Gemeinderat dankend angenommen, so dürfen sich die Kindergärten Ettenhausen-Bartenstein, Schrozberg und Leuzendorf über eine Spende freuen und in Leuzendorf soll durch die Ortsgemeinschaft ein Grillplatz errichtet werden, auch hierfür ging Geld auf dem Konto der Stadt Schrozberg ein.
Ein Feuersteinmuseum für Schrozberg
Die umfangreiche Sammlung der Hohenloher Feuersteine von Manfred Doberer wird der Stadt Schrozberg vermacht werden. Um die Sammlung schon bald der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können, wird sie im Erdgeschoss des alten Rathauses in Schmalfelden ausgestellt werden.
Für die Umgestaltung und Einrichtung des Raumes wird ein LEADER-Antrag gestellt werden. Somit wäre das Vorhaben mit max. 60% der Nettokosten förderfähig. Auch diesem Vorhaben stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.
Ein Pavillon für den Friedhof
Bereits in der letzten Sitzung hat Herr Schäfer vom gleichnamigen Büro zwei Entwürfe für einen Ersatzbau anstelle der alten und baufälligen Aussegnungshalle am alten Friedhof vorgestellt. Auch in der jetzigen Sitzung stellte Herr Schäfer diese Entwürfe noch einmal vor. Entschieden hat sich der Gemeinderat einstimmig für einen Pavillon in Stahlbauweise mit einer teilweisen Glasabdeckung sowie einer Kombination aus Muschelkalk und verglasten Trennelementen. Zudem können unter der Überdachung des Pavillons mehrere Ruhebänke aufgestellt werden.
Projekt WIM – „wir musizieren“ an der Grundschule Schrozberg
Ein weiterer Gast in der Gemeinderatssitzung war der Leiter der Musikschule Hohenlohe Andreas Straßer. Er stellte den Gemeinderäten das Projekt „WIM – wir musizieren“ vor. „WIM“ ist ein musikpädagogisches Grundschulprojekt, mit dem auf der Grundlage des aktiven Kennenlernens von Musikinstrumenten in Verbindung mit Lerninhalten der musikalischen Grundausbildung allen Grundschulkindern einer Klasse der Zugang zur Musik und zum eigenen Musizieren ermöglicht werden soll. Der Unterricht erstreckt sich auf drei Schulhalbjahre und findet innerhalb des Regelunterrichts im Fach Musik statt. Hierbei werden die Musikschule Hohenlohe, der Musikverein Schrozberg und die Grundschule Schrozberg miteinander kooperieren. Die Kosten soll die Stadt Schrozberg übernehmen, somit wäre das Angebot für alle Kinder kostenfrei. Dieser Tagesordnungspunkt wurde vorerst ohne Beschluss vertagt.
Örtliche Bedarfsplanung nach dem Kindergartengesetz 2019/2020
Der Gemeinderat hat entsprechend dem Kindergartengesetz die Bedarfsplanung für das kommende Kindergartenjahr festzulegen.
Für den Kindergarten in Bartenstein-Ettenhausen wird die vorhanden Kindergartengruppe auch im nächsten Kindergartenjahr ausreichen, sodass sich keine Änderungen ergeben werden. Diesem Vorhaben stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Zu keinen Änderungen bezüglich der Gruppenzahlen für das Kindergartenjahr 2019/2020 wird es auch im Kindergarten in Leuzendorf kommen. Im Blick auf die Kinderzahlenentwicklung kann es hier bei dem 3-gruppigen Betrieb bleiben. Auch diesem Vorgehen stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.
Anders sieht es für die Kindergärten im Einzugsgebiet Schrozberg aus. Schon bei der Bedarfsplanung für das laufende Kindergartenjahr zeigte die Kinderentwicklung eine „Trendwende“ auf. Die Kinderzahlen steigen weiter an, so dass mit dem vorhandenen Gruppenangebot gar nicht alle Kinder einen Platz bekommen würden. Zudem kommt, dass sich die Nachfrage nach Krippenplätzen stark entwickelt hat. Für das anstehende Kindergartenjahr liegen hier ebenfalls wieder zahlreiche Anmeldungen vor.
Der Gemeinderat stimmte einstimmig, mit einer Enthaltung, dafür im Einzugsgebiet Schrozberg das bisherige Betreuungsangebot fortzuführen. Des Weiteren wird zur Deckung der Nachfrage an Kindergartenplätzen in Räumlichkeiten der Schule übergangsweise eine Gruppe eingerichtet werden.
Um dem steigenden Bedarf an Kindergartenplätzen auch in den künftigen Jahren gerecht werden zu können, werden bauliche Maßnahmen unumgänglich sein. Hierzu kam es bereits zu ersten Besprechungen mit den kirchlichen Kindergartenträgern.
Um das weitere Vorgehen entsprechend vorbereiten zu können, stimmte der Gemeinderat einstimmig dafür, das vorhanden Gruppenangebot im Einzugsgebiet Schrozberg mit baulichen Maßnahmen aufzustocken. Hierzu beauftragte er die Stadtverwaltung mit der Prüfung der Möglichkeiten.
Vorerst ohne Beschluss wurde der Tagesordnungspunkt zum Thema „Einstellung der Busbeförderung von Kindergartenkindern vom Kindergarten nach Hause ab dem Kindergartenjahr 2019/2020“ vertagt. Die Aufsichtspflicht des Kindergartenträgers beginnt üblicherweise mit der Übernahme der Kinder im Kindergarten und endet mit der Übergabe an einen Sorgeberechtigten. Da eine solche Übergabe bei Kindergartenkindern, die den Weg im Bus alleine antreten, nicht stattfindet, entsteht so eine „Aufsichtslücke“, die gegebenenfalls zu einer Aufsichtspflichtverletzung führen kann. Darum sollte die Busbeförderung zum neuen Kindergartenjahr, aus haftungsrechtlichen Gründen, eingestellt werden.
Jahresbericht der Leiterin der städtischen Bücherei
Gast in der Gemeinderatssitzung war die Leiterin der städtischen Bücherei Anette Brändle. Sie stellte den Bericht der Bücherei für das Jahr 2018 vor. Auch im Jahr 2018 sind die Ausleihzahlen der Bücherei erneut angestiegen, dies Jahr mit rund 2000 zusätzlich ausgeliehenen Medien. Darunter wurden 1000 Printmedien mehr als im Vorjahr ausgeliehen. Die größten Ausleihzahlen zeigen sich weiterhin bei den Büchern für Kinder und Jugend. Im Jahr 2018 konnte die Onleihe zum ersten Mal über das ganze Jahr angeboten werden. Diese ermöglicht es den Nutzern eine Vielzahl an Medien direkt von Zuhause zu downloaden. So wird das Sortiment der Bücherei um ein vielfaches erweitert und ergänzt.
Neuerungen gab es 2018 in der städtischen Bücherei durch die Einstellung von Michaela Petschl und die Einführung einer Öffnungszeit am Freitagabend von 17:30 – 19:30 Uhr. Weiter wurden die tonies-Hörfiguren als neues Medium eingeführt, außerdem kam es zu einer erfolgreichen Kooperation mit der Konrad Biesalski Schule und die Umarbeitung der etwa 11000 Medien auf das neue Recherchesystem RDA hat begonnen. Auch im Jahr 2018 wurden durch die städtische Bücherei zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt. Darunter beispielsweise die Rucksackbücherei, der Bücherflohmarkt am Weihnachtsmarkt, die Bücherabende, der Sommerleseclub und vieles mehr.
In diesem Jahr warten noch einige Herausforderungen auf die Mitarbeiter. Darunter die Umarbeitung der Medien auf RFID sowie die Planung und Organisation der Eröffnungsveranstaltung für den künftigen Lesetreff.